

Erstellung einer Arbeitsanweisung Exportkontrolle - ICP
ICP = Internal Compliance Program
20. März, 9:00 - 12:30 Uhr (Live-Online-Seminar)
Grundsätzlich hat jeder Ausführer vor jeder Ausfuhr zu prüfen, ob diese zulässig bzw. genehmigungsbedürftig sein könnte. Dazu gehören
- die Überprüfung der belieferten Kunden (An wen liefere ich?) und
- Länder (Wohin liefere ich?) sowie
- die Klassifizierung der zu liefernden Güter (Was liefere ich?) und
- deren Verwendungswecke (Für welche Zwecke liefere ich?).
Hierzu sind strukturierte innerbetriebliche Prozesse zu installieren, zu überwachen und zu dokumentieren. Insbesondere in Außenwirtschaftsprüfungen durch die Zollverwaltung wird die Wirksamkeit dieser Maßnahmen geprüft. Dafür ist eine schriftliche Arbeitsanweisung (sog. „Internal Compliance Program“) mit genau definierten Prozessen hilfreich; diese kann sogar zu Reduzierung der Haftung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter beitragen.
Zielsetzung
Im Online-Seminar wird aufgezeigt, wie ein derartiges System aufgebaut sein kann. Anhand konkreten Schritten lernen Sie, wie Sie auch in Ihrem Unternehmen ein derartiges System installieren, überwachen und dokumentieren können.
Zielgruppe
Geschäftsführer und Prokuristen, Leiter und Mitarbeiter der Bereiche Import, Einkauf und Logistik sowie Vertrieb und Fach- und Führungskräfte, die im grenzüberschreitenden Warenverkehr tätig sind. Es werden Grundkenntnisse im Bereich Zoll vorausgesetzt.
Bei Interesse melden Sie sich gern per Online-Formular an.
Seminarinhalte
- Aufgabe der innerbetrieblichen Exportkontrolle
- Der Begriff „Compliance“
- Notwendigkeit eines innerbetrieblichen Compliance-Program (ICP) im Rahmen der Sorgfaltspflichten der Unternehmensleitung
- Der Ausfuhrverantwortliche als Mitglied der Unternehmensleitung - „Exportkontrolle ist Chefsache!“
- Haftungsfragen für Fach- und Führungskräfte
- Verstöße in Form von Arbeits- oder Systemfehlern
- Ordnungswidrigkeit und Straftaten im Außenwirtschaftsrecht
- Mit einem ICP die Haftungsrisiken reduzieren
- Aufbau und Gliederung eines ICP
- Bekenntnis der Unternehmensleitung zu den Zielen der Exportkontrolle
- Risikoanalyse
- Meldeverfahren bei Verstößen
- Personelle und technische Ressourcen
- Arbeitsanweisungen und Prozesshandbuch
- Länderembargos prüfen
- Sanktionslistenprüfungen
- Kunden- und Transaktionsprüfung
- Güterlistenprüfungen
- Exkurs: Versendung von Mails, Uploads, Downloads und technische Unterstützung
- Kontrolle nicht-gelisteter Güter: sog. „catch-all-Klauseln“
- Meldepflichten im Zahlungsverkehr
- Ausfuhrgenehmigungen
Referentin

Kristin Scholand
Exportmanagerin (IHK)
Contradius Export- und Zollberatung
Kosten
100,00 € - Mitgliedsunternehmen der IHK zu Schwerin
200,00 € - externe Teilnehmer
IHK-Ansprechpartnerin

Annett Reimer
Fachberaterin Außenwirtschaft
Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Tel.: 0385 5103-213
Veranstalter:
Industrie- und Handelskammer zu Schwerin
Ludwig-Bölkow-Haus
Graf-Schack-Allee 12
19053 Schwerin
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